Was ist ein Trauma?
Unter einem Trauma versteht man eine Situation, die mit massiver Bedrohung und damit mit maximalem Stress und intensiven Gefühlen wie Angst, Hilflosigkeit und Entsetzen verbunden ist. Typische Situationen sind z.B. Unfälle, körperliche, seelische, sexuelle Gewalt, Krieg, Gewalttaten (z.B. Überfall), Naturkatastrophen uvm. Welche Ereignisse als traumatisch oder belastend erlebt werden, ist dabei von der jeweiligen Person und deren Lebensumständen abhängig.
Als natürliche bzw. normale Reaktion auf solche Ereignisse treten u.a. Symptome wie Albträume, ungewolltes Wiedererinnern, Schlafstörungen, Übererregung oder Konzentrationsstörungen auf. Bleiben die Symptome bestehen, spricht man von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Häufig entstehen auch andere Störungen wie Angsterkrankungen, Depressionen oder Suchterkrankungen, welche auch nicht immer mit dem traumatischen Ereignis in Verbindung gebracht werden.
EMDR-Behandlung (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Eine wissenschaftlich anerkannte Methode zur Behandlung von Traumata ist EMDR. EMDR bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung und wurde zur Behandlung von Traumafolgestörungen (PTBS) von Dr. Francine Shapiro entwickelt. In der EMDR-Behandlung werden belastende Ereignisse, welche im Gehirn dysfunktional abgespeichert sind, mittels beidseitiger Stimulation „nach-verarbeitet“. Bevor die traumatische Situation mittels EMDR bearbeitet wird, ist eine ausführliche Anamnese, stabilisierende Maßnahmen sowie das Aktivieren von Ressourcen und Fähigkeiten Teil der Behandlung.
Mittlerweile wird EMDR auch bei zahlreichen anderen psychischen Problemen wie Ängsten, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden oder akuten Krisen eingesetzt.
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Mag.a Eva Katterbauer
Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
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